Wenn du gerne draußen in der Natur unterwegs bist, ist es wichtig, dich vor Zecken zu schützen. Eine Möglichkeit, das zu tun, ist durch die Wahl der richtigen Kleidung. Trage lange Hosen und lange Ärmel, um deine Haut vor Zeckenbissen zu schützen. Entscheide dich für helle Farben, denn Zecken sind dunkle Farben angezogen. Du könntest auch spezielle Kleidung gegen Zecken kaufen, die mit Insektenschutzmitteln behandelt wurde. Denk daran, nach einem Ausflug in die Natur gründlich zu duschen und dich selbst auf Zecken zu untersuchen. Mit der richtigen Kleidung und ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen kannst du dich vor Zeckenbissen und Krankheiten schützen.
Zeckenstiche sind beim Wandern nichts Ungewöhnliches. Dass Stichen dieser winzigen Spinnentiere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, liegt daran, dass diese Blutsauger zwei gefährliche Krankheiten auf den Menschen übertragen können: In den Speicheldrüsen von Zecken können sich FSME-Viren befinden, die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen, und im Darm von Zecken können sich Borrelien genannte Bakterien finden, die zu Lyme-Borreliose führen. Borreliose kann überall auftreten, jede hundertste Zecke ist Träger des Bakteriums – heißt es.
Kleidung als Schutz gegen Zeckenbiss im Shop:
Zecken halten sich im Unterholz, in Buschwerk und auf (hohen) Gräsern auf. Da bis zu einer Höhe von etwa 1,50 Metern über dem Erdboden prinzipiell immer Zeckengefahr besteht, sollte man sich entsprechend durch Kleidung schützen: Feste Stiefel, über die Hosenbeine gezogene Socken und langärmelige Hemden oder Blusen minimieren die Angriffsfläche für Zecken. Eine Kopfbedeckung hingegen ist, zumindest beim Gehen, nicht nötig: Zecken lassen sich nicht von Bäumen fallen.
FSME Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (Zeckenenzephalitis) kommt endemisch vor allem in Süddeutschland und im Donautal vor. Seit 1976 ist eine vorbeugende Impfung möglich. Wer ohne diese Schutzimpfung gestochen wird, kann an Hirnhaut- oder Rückenmarksentzündung erkranken. Die allgemeinen Anfangssymptome ähneln denen einer fieberhaften Erkrankung.
Nur durch eine frühzeitige Behandlung lassen sich die Symptome lindern oder ganz heilen.
Zeckenimpfung als Prävention zur Behandlung von Borrelien
Von ärztlicher Seite wird allen, die sich oft im Freien aufhalten, eine aktive Immunisierung empfohlen. Dabei werden abgetötete FSME-Viren geimpft, sodass der Körper einen eigenen Infektionsschutz aufbauen kann. Die aktive Impfung besteht aus drei Teilimpfungen. Die ersten beiden Teilimpfungen sollten in einem Abstand von mindestens 14 Tagen erfolgen. Schon kurze Zeit nach der zweiten Teilimpfung besteht ein Infektionsschutz von ungefähr 95 Prozent. Die dritte Teilimpfung schließt die Grundimmunisierung ab und sollte nach neun bis zwölf Monaten durchgeführt werden. Nach einem vollen Impfzyklus besteht Schutz zu 98 bis 99%. Alle drei Jahre wird eine Auffrischungsimpfung empfohlen, um den Immunschutz nicht zu verlieren. Neben der aktiven gibt es die passive Immunisierung; dieser Schutz liegt aber mit 50 bis 60% deutlich unter dem Schutz einer aktiven Immunisierung. Bei der passiven Immunisierung werden Antikörper gegen das FSME-Virus in hoher Dosierung verabreicht.
Lyme-Borreliose Keinen Impfschutz gibt es gegen diese erstmals in der Stadt Lyme in Connecticut in den USA beobachtete bakterielle Infektionskrankheit. Sie ist in der gesamten gemäßigten Klimazone der nördlichen Hemisphäre verbreitet und wird wegen der vielen unterschiedlichen Symptome oft spät erkannt. Schon Zeckenlarven können Borrelien übertragen; weil sie so klein sind, werden sie häufig nicht bemerkt. Das Leitsymptom im ersten Stadium der Borreliose ist die Wanderröte (Erythema migrans), eine an der Stichstelle entstehende, sich zentrifugal ausdehnende und im Zentrum dann häufig abblassende Hautrötung.
Pinzette bei Zecken
Eine Pinzette zum Entfernen von Zecken muss zur Standardausrüstung beim Wandern gehören. Das Saugen der Zecken ist nicht schmerzhaft, wenn sich die Winzlinge vollgesogen haben, fallen sie von selbst wieder ab. FSME wird auf jeden Fall übertragen, sofern die Zecke Trägerin des Virus ist, doch das Übertragen der Borreliose-Erreger kann durch das Entfernen der Zecke verhindert werden: Die Erreger gelangen erst nach über 24 Stunden über den Darm in den Wirt. Mit der Pinzette greift man die Zecke so nah an der Haut, wie möglich und zieht sie von der Haut weg.
Was hilft gegen Zecken?
In einigen Gebieten Europas können Zecken zwei gefährliche Krankheiten übertragen. Nicht alle Zecken übertragen aber diese Krankheiten. Über die Verbreitung kann man sich auf speziellen Karten orientieren (bei Arzt/Ärztin erhältlich). Panik ist fehl am Platz, Vorsicht ist aber angesagt. Zecken leben im Unterholz des Waldes, an Waldrändern, Hecken und auf angrenzenden Wiesen, selten höher als 1,5 m über dem Boden. Sie springen Menschen sowie Hund und Katze aktiv an.
Vorbeugen
- Geschlossene Kleidung tragen {lange Hosen, geschlossene Schuhe).
Massnahmen
• Die Zecke ohne Vorbehandlung mit einer Pinzette rasch entfernen. Unter gleichmäßigem Zug senkrecht (eventuell mit leichter Drehung) herausziehen.
• Die Einstichstelle desinfizieren.
Arzt: Wenn nicht die ganze Zecke entfernt wurde oder falls an der Einstichstelle Hautveränderungen auftreten
(Ring, der grösser wird); wenn 1 bis 4 Wochen nach dem Stich grippeartige Beschwerden mit Fieber und Kopfschmerzen oder Hautrötungen auftreten; wenn innerhalb von drei Monaten Kopfschmerzen, Lähmungen, heftige Glieder- und Gelenkschmerzen, Atemnot und Herzstolpern oder Brustschmerzen auftreten.
Wie funktioniert Zeckenschutz bei Jacken, Hosen und Hemden?
Das einzige wirklich wirksame Mittel erster Wahl ist und bleibt Permethrin. Auch wenn es viele Berichte darüber gibt, ob und wie schädlich das Mittel ist, ist es die absolute Nummer 1 wenn es um Imprägnierung von Bekleidung geht.
Ähnliche Seiten zum Thema Borreliose und Zecken im Blog:
Wie imprägniert man richtig Funktionsbekleidung?
Last modified: 3. November 2023
gegen zecken hilft leider oft nur die chemische Keule!